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Aus der Dunkelheit ins Licht: Meine Begegnung mit dem inneren Kind und der Weg zur Heilung


Am Abgrund des Lebens

Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der die Dunkelheit allumfassend war. Die Schwere meiner Depression hatte mich so tief in den Abgrund gezogen, dass ich keinen Ausweg mehr sah. Meine Psychologin sprach bereits davon, mich medikamentös einzustellen oder in eine Klinik einzuweisen. Der Gedanke, dass mein Leben aus meiner Kontrolle geraten war, zerriss mich. Ich fühlte mich gefangen, kraftlos und ohne Hoffnung.




Der stille Kampf

Trotz der Verzweiflung und Dunkelheit hatte ich vor einem Monat begonnen zu meditieren. Anfangs erschien es mir wie ein kleiner, fast bedeutungsloser Versuch, dem Schmerz zu entkommen. Doch Meditation war das einzige, was mir eine Pause von der endlosen Flut meiner Gedanken verschaffte. Ich hatte keine Ahnung, dass dieser stille Akt eines Tages mein Leben verändern würde.



Mein Wiedersehen mit meinem inneren Kind

Eines Tages versank ich in einer Meditation so tief, dass es sich anfühlte, als würde ich durch Schichten meiner eigenen Seele wandern. Die Umgebung um mich herum verschwand, und ich befand mich plötzlich an einem Ort, der schwer zu beschreiben ist – irgendwo zwischen der Realität und meiner inneren Welt. Dort stand ich einem kleinen Kind gegenüber. Es war ich selbst, fünf Jahre alt und weinend. Die kindliche Unschuld und das ungefilterte Leid dieses Jungen trafen mich wie ein Schlag. Es war mein inneres Kind.



Meditation eines Kindes auf einem Asterioiden
Das innere Kind muss Heilung finden


Die Erkenntnis: Ein Spiegel meiner Seele

Zunächst überkam mich ein Wellenbad aus Selbstmitleid. Die Trauer und der Schmerz, die das Kind in sich trug, spiegelten alles wider, was ich jemals unterdrückt hatte. Doch dann, mitten in dieser Szene, traf mich die Erkenntnis: Mein ewiges Selbstmitleid war der Ursprung meiner Depression. Ich hatte mein Leid gehegt und gepflegt, es fast wie ein Teil meiner Identität behandelt. Doch in diesem Moment wurde mir klar, dass ich nicht weiterhin gefangen bleiben konnte. Dieses kleine innere Kind brauchte mich – und ich brauchte mich selbst, um endlich aufzustehen.



Der erste Schritt ins Licht

Ich verstand, dass ich die Wahl hatte. Entweder blieb ich in meiner Lethargie, meinem Selbstmitleid, und ließ das Leben an mir vorbeiziehen, oder ich entschied mich für das Leben, für den Weg, den meine Familie und ich verdient hatten. Diese Einsicht war nicht nur ein Gedanke; sie war eine Kraft, die mich aus der Tiefe hob. Ich fühlte, wie sich etwas in mir veränderte, wie sich der Schleier der Dunkelheit langsam lichtete.



Der Mann, den meine Familie verdient

Von diesem Tag an begann mein Weg der Heilung. Es war kein einfacher oder schneller Prozess, aber es war ein bewusster. Ich wollte der Vater und der Mann sein, den meine Familie verdient. Ich lernte, mich selbst mit Liebe und Mitgefühl zu betrachten, ohne in Selbstmitleid zu versinken. Ich übernahm die Verantwortung für meine Heilung, einen Schritt nach dem anderen.



Der Beginn einer kosmischen Reise

Als ich anfing zu meditieren, hatte ich nicht die Absicht, einen bestimmten Ort aufzusuchen. Doch bald stellte ich fest, dass sich vor meinem inneren Auge ein Bild formte: ein kleiner Asteroid, umgeben von der unendlichen Weite des Weltalls. Es war ruhig dort, stiller als jede Ecke der Erde. Diese Vorstellung wurde zu meinem persönlichen Heiligtum, einem Ort, an dem ich mich sicher und ungestört fühlte.



Warum ein Asteroid?

Die Wahl eines Asteroiden als Meditationsort mag ungewöhnlich erscheinen, aber für mich machte sie vollkommen Sinn. Ein Asteroid ist unabhängig, frei von jeglicher Schwerkraft der Welt und bewegt sich einsam durch den Kosmos. Genau das symbolisierte mein innerer Zustand: das Bedürfnis nach einem Ort, an dem ich von allem losgelöst sein konnte, um meine Gedanken zu ordnen und meinen inneren Frieden zu finden. Der Asteroid war ein Symbol für meine Isolation, aber auch für die Freiheit, die ich suchte.



Die heilende Stille des Universums

Wenn ich in meinen Meditationssitzungen meinen Asteroiden betrat, umgab mich eine Stille, die ich nirgendwo sonst finden konnte. Der Anblick von Sternen, die in der Ferne funkelten, und das Gefühl, dass nichts außer mir und dem Universum existierte, halfen mir, meine Gedanken zu beruhigen und meine innere Stimme zu hören. Es war, als ob die Unendlichkeit des Kosmos mir den Raum gab, meine tiefsten

Gefühle und Ängste zu erkunden, ohne Urteil und ohne Eile.



Die entscheidende Begegnung

Es war auf diesem Asteroiden, dass ich in einer tiefen Meditation meinem fünfjährigen Ich begegnete – einem weinenden Kind, das all den Schmerz und die Trauer in sich trug, die ich jahrelang verdrängt hatte. Diese Begegnung war der Wendepunkt, der mich erkennen ließ, dass ewiges Selbstmitleid der Grund für meine Depression war. Der Asteroid, der Ort, an dem ich mich losgelöst fühlte, wurde der Schauplatz meiner inneren Transformation.



Mein Rückzugsort bleibt bestehen

Auch heute noch, nachdem ich den Tiefpunkt überwunden und neue Stärke gewonnen habe, kehre ich immer wieder auf meinen Asteroiden zurück. Er ist mein Ort der Ruhe, mein Refugium im Kosmos, der mich daran erinnert, dass Heilung in der Stille beginnt und dass ich die Kraft habe, mich von allem, was mich niederdrückt, zu befreien.

Dieser kleine Fels im Universum bleibt für mich ein Symbol der Selbstfindung und des Wachstums, ein Ort, an dem ich immer zu mir selbst zurückfinden kann.



Fazit: Der Beginn eines neuen Lebens

Heute bin ich nicht nur dankbar, dass ich den Tiefpunkt überwunden habe, sondern auch für die Lektion, die er mir gelehrt hat. Ich erkannte, dass die Kraft zur Heilung in mir selbst lag – in der Fähigkeit, mich zu sehen, zu verstehen und dann aufzustehen. Es war die tiefste und wichtigste Begegnung meines Lebens: die mit meinem eigenen, verletzten Ich.

Und heute, werde ich dir beibringen wie ich es angestellt habe und sorge mit dir zusammen dafür endlich wieder halt im leben zu finden und deine Gedanken zu ordnen.

 
 
 

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